fümms bö wö – 100 Jahre DADA Lautpoesie – eine Hommage

um 100- Geburtstag von DADA eine Hommage an die dadaistische Lautpoesie und die künstlerischen Helden meiner rebellischen Jugend.
Wie keine andere Bewegung symbolisiert DADA den Bruch mit den bürgerlichen Kunstkonventionen des 19. Jahrhunderts. DADA war Revolte – ästhetisch und politisch. Viele Entwicklungen in der modernen Kunst nach dem 2. Weltkrieg wären ohne DADA nicht möglich gewesen. Noch heute wirken die Provokationen von DADA verstörend. DADA als „Unsinnskunst“ zu verstehen, verharmlost. DADA zielt auf das Innerste im Menschen – seinen absurden Versuch aus ALLEM Sinn zu generieren. DADA hat vor allem in die Kunst gewirkt. Collage, Montage, Performance, Film. Doch DADA kommt aus der Sprache, der Sprachverzweiflung, dem Sprachspiel, der Satire, der Sprachzertrümmerung, der Lautabstraktion. Neben Cut-up und Textcollage gehört die LAUTPOESIE zu den wichtigsten Innovationen von DADA.Ohne die Pionierarbeit von DADA wäre die heutige Performancepoesie kaum denkbar.
DADA stand am Anfang meiner künstlerischen Entwicklung. DADA hat mir Augen und Ohren geöffnet.
Im Mittelpunkt des Programms stehen die drei grossen Meister der dadaistischen Lautpoesie Hugo Ball, Raould Hausmann und Kurt Schwitters.

Teile des Programms wurden in den letzten Monaten in Indien, Finnland, Mexiko, Tschechien, präsentiert. Besonderer Dank geht an die chilenische Künstlerin Pia Sommer, mit der ich die Ursonate im Goethe Institut Mexiko City präsentieren konnte und an Jaromir Typlt, mit dem ich die „Totenklage“ von Hugo Ball in Prag aufnehmen konnte. Ein Einspielung die den 2. Platz des europäischen Radiokunstwettbewerbes „Prix Palma Ars Acustica“ erreichte.

 

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