Eine multimediale Inszenierung
nach Anna Seghers Roman „Das siebte Kreuz“

mit:
Christian Setzepfandt – Stadtführer
Stephan Skora – Zauberkünstler
Dirk Huelstrunk – Rezitation & Live Loops
Herr Wild – Schlagzeug & Elektronik
Harri Gottschalk – Gitarre

Textbearbeitung: Dirk Huelstrunk
Komposition: Herr Wild & Harri Gottschalk

„Das siebte Kreuz“ als literarisches Varieté: Die „Fünf Herren“ machen den „schwarzen Heimatroman“ von Anna Seghers zur Blaupause für eine ungewöhnliche künstlerische Bearbeitung.
Ein Crossover zwischen Text und Bild, Licht und Dunkelheit, Geräusch und Musik, Stimme und Elektronik, Erzählung und Information, zwischen Verzweiflung und Verzauberung. Ernsthaft nachdenklich und bisweilen überraschend komisch.

Anna Seghers beschreibt in ihrem Roman die Flucht von sieben Häftlingen aus einem KZ, die Stationen der Flucht zwischen Worms, Mainz und Frankfurt sowie die Geschichten zahlreicher Menschen, die von dieser Flucht in verschiedener Hinsicht betroffen sind.

Die „Fünf Herren“ konzentrieren sich mit ihren unterschiedlichen künstlerischen Mitteln ganz auf die Geschichte und das Erleben der Roman-Hauptfigur Georg Heisler und die Orte seiner Flucht.

Die Rezitation aus dem „Siebten Kreuz“ übernimmt Dirk Huelstrunk. Der Soundpoet kreiert zu jeder Szene eine Klanglandschaft aus Stimmgeräuschen, rhythmisiert, komprimiert und verfremdet den Originaltext. Alle Sätze sind dem „Siebten Kreuz“ entnommen.

Zauberkünstler Stephan Skora schlüpft in die Rolle des Artisten Belloni. Belloni flüchtete zeitgleich mit Georg Heisler aus dem Lager Westhofen. Belloni steht er für das „magische“ Element, ohne das keine Flucht gelingen kann.

Für die lokalhistorische Verortung der Handlung sorgt Christian Setzepfandt, der vermutlich bekannteste und beliebteste Stadtführer Frankfurts.

Zu einem fließenden Ganzen wird die Inszenierung durch die Musik von Sascha Wild und Harri Gottschalk: Sie mischen Liveklänge von Gitarre und Schlagzeug mit Elektronischem und laden die Handlung so noch einmal zusätzlich atmosphärisch auf.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Die Inszenierung wurde für das Projekt „Frankfurt liest ein Buch“ entworfen und im Theater „Die Schmiere“ im April 2018 uraufgeführt.

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