Lecture Performance – Kurze Geschichte der Lautpoesie (ca. 60-90min)
Sprache: deutsch oder englisch
Einführung in die Geschichte der Lautpoesie/Soundpoetry von Futurismus/Dada, Konkrete Poesie, Lettrismus, Text-Klang Kompositionen bis intermedialen & multimedialen Soundpoetry der Gegenwart. Mit historischen Audiobeispielen und Live-Performance historischer Lautpoesie (Ball/Hausmann/Schwitters) und eigener Werke.
Technische Vorraussetzung:
Soundsystem (gesangstauglich) für den Anschluss einer Loop-Station (grosse Klinke) sowie für Laptop (Miniklinke). Mikrophon bringe ich mit.
Bisherige Lectures
u.a. an der Gutenberg Universität Mainz, Goethe Universität Frankfurt, Shimer College, Chicago, Beloit College of Music & Technology, Wisconsin, University of Wisconsin, Madison, , Schule für Dichtung, Wien, Madras University, KM Conservatory of Music & Technology, Chennai
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Die Lautpoesie der Dadaisten und Futuristen begeistert mich schon seit meiner Jugend. Hugo Ball, Raoul Hausmann und Kurt Schwitters haben meine eigenen künstlerischen Arbeiten nachhaltig beinflusst. Später kamen künstlerische Grenzgänger wie Henry Chopin, Ernst Jandl und Jaap Blonk und Einflüsse der elektronischen Musik hinzu. Aus der Literatur kommend, wurde seit 2001 intermediale Soundpoetry zu meinem zentralen Tätigkeitsfeld.
Seitdem habe ich mich nicht nur mit der Geschichte der Lautpoesie und ihren Wurzeln sondern auch ausgiebig mit der aktuellen internationalen genreüberschreitenden Soundpoetry beschäftigt und bin mit vielen Künstlern in persönlichem Austausch.
Bei meiner eigenen Arbeit stehen Live-Loops, Wiederholungsstrukturen und Schichtungen im Mittelpunkt. Zwischen 2001 und 2005 erschienen drei Lautpoesie CDs auf dem Frankfurter Label Gruenrekorder und zuletzt die Lautpoesie/Loop CD „müüü“ auf dem Augsburger Atemwerft Label. Dazu kommen Kollaborationsprojekte mit dem Mainzer Fluxuskünstler „Brandstifter“ (Antikörper), der Berliner Multimediakünstlerin Gabi Schaffner (u.a. Mötö), dem finnischen Performancekünstler Juha Valkeapää (Helsinki) sowie der finnischen Tänzerin/Choreographin Milla Koistinen und zahlreiche Performances auf Literatur-, Kunst- und Musikfestivals und Soloshows im In- und Ausland (u.a. USA, Indien, Mexiko (Feb. 2015) Spanien, Finnland, Estland, Kroatien, Polen…